Trainieren, bis die Ohren dröhnen
02. Mai 2016
In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler herausgefunden, wie Musik uns motivieren und unsere körperliche Leistungsfähigkeit steigern kann. Seitdem sind Fitnessstudios weltweit zum Synonym für dröhnende Bässe und überwältigende Lautstärkepegel geworden. In einigen Studios gilt das Training nur als effizient, wenn den Kursteilnehmern danach die Ohren sausen. Diese Annahme könnte fälscher nicht sein. Ohrensausen, Tinnitus oder vermindertes Hörvermögen sind Symptome einer Gehörschädigung. Deine Ohren möchten dir durch diese Reaktion mitteilen, dass ihnen Leid zugefügt wurde. Stell dir vor: Eine Studie der National Acoustic Laboratories in Australien ergab sogar, dass der Geräuschpegel in Fitnesskursen auf bis zu 97 Dezibel anschwellen kann – dies entspricht annähernd dem Lärm, den ein kleines Düsentriebwerk verursacht. Die kritische Lärmgrenze liegt bei 80 Dezibel. Bei einem Lärmpegel von 100 Dezibel kann dein Gehör bereits nach 15 Minuten irreversibel geschädigt werden. Kein Wunder, dass deine Ohren Alarm schlagen!
Die gute Nachricht: Du kannst dein Gehör beim Training auf unkomplizierte und kostengünstige Weise vor anhaltenden Schäden schützen, ohne dadurch an Effizienz einzubüssen – indem du einfach Ohrstöpsel trägst. So nutzt du den positiven Effekt der Musik, ohne um dein Hörvermögen bangen zu müssen. Denn durch das Tragen der Ohrstöpsel während des Fitnesskurses werden die schädlichen Klangwellen gedämmt, während du weiterhin die motivierenden Vibes spürst. Am besten packst du ein paar Ohrstöpsel in deine Trainingstasche, falls im Fitnessstudio keine angeboten werden. Andernfalls kannst du den Kursleiter oder die Kursleiterin bitten, die Musik im Sinne aller Teilnehmer ein wenig leiser zu drehen. Weitere Infos zum Thema Hörverhalten findest du hier.